XR 600 - DEXA System
XR 600 - DEXA System
Das XR-600 ist ein System zur Erfassung und Verarbeitung fehlerfreier und präziser Messungen der Knochenmineraldichte (BMD), Knochenmineralmasse (BMC), T-Score und Z-Score, Fettmasse und Magermasse. Das System ermöglicht durch sein vollständiges Digitalsystem Teilkörper-DXA-Untersuchung bei einem hohen Patienten-Datendurchsatz und niedriger Strahlungsdosis für Patient und Bediener.
Sie können das XR-600 System für Untersuchungen folgender Regionen und Verfahren einsetzen:
- LWS AP
- LWS Lateral
Optional
- Hüftgelenk
(Oberschenkelhals)
Optional
- Unterarm
Optional
- Weichteilmessungen
mit Spezial – Kalibrier- Phantom
Optional
- Beliebige
kleine Organe nach Auswahl durch den Betreiber
Optional
- Anwendungen im Bereich Forschung und Wissenschaft
Optional
Das System besteht im wesentlichen aus den folgenden Komponenten:
- Aufnahme Liege
- Röntgenstrahlquelle
- Detektor
- Computer Workstation
- Anwendungssoftware
Technische Spezifikationen:
Aufnahmeliege
Der C-Arm mit den Detektoren bietet durch den großen Abstand von 559 mm zum Tisch dem Patienten sehr viel Raum und besten Komfort. Die Liege erlaubt ein maximales
Patientengewicht von bis zu 180 kg. Während der Aufnahme wird der C-Arm horizontal über den Patienten hinwegbewegt. Die Bewegung erfolgt, mit der im Arm enthaltenen Aufnahmeeinheit sowohl längs als auch in der Querrichtung zum Patienten in einem Untersuchungsbereich von 64,8 cm x 193 cm.
Alle notwendigen Positionierungszubehörteile für Unterarm, Wirbelsäule und Hüftuntersuchungen und für die Qualitätssicherung sind enthalten. Abhängig von der Anatomie können Patienten im Regelfall mit bis zu einem Gewicht von 180 Kg untersucht werden. Die maximale zu durchdringende Masse im Bereich der Untersuchungsstelle beträgt ca. 40 cm.
Röntgenstrahlquelle und
Detektorsystem:
Das System verwendet einen Generator mit konstanter Gleichspannung von 100
KV und 1,3 mA Anodenstrom. Unter Anwendung eines patentierten Verfahrens wird das Primärstrahlenbündel, durch Filterung mit einem 8 stufigen Samarium Filter, abhängig von der Untersuchung und dem zu untersuchenden Körperbereich, auf 46.8 keV ausgehärtet. Die Detektion (Aufnahme) der niederenergetischen und der hochenergetischen Strahlung erfolgt durch zwei separate Detektoren. Durch die Anwendung der ausschließlich zum Einsatz kommenden hochenergetischen Strahlung von 100 KV, ergibt sich gegenüber den Mitbewerbern eine erheblich geringere Strahlenbelastung für den Patienten. Ferner können deutlich kräftigerer Patienten untersucht werden, da die Durchdringung für das angewendete Energiespektrum erheblich besser ist. Zusätzlich steigt die Statistik des Messsignals, was der Reproduzierbarkeit der Messergebnisse weiterhin entgegen kommt. Der Generator erzeugt einen Feinststrahl (neueste U-Scan type pencil beam) um eine schnellstmögliche Untersuchung ohne negative Einflüsse wie Vergrößerung oder Strahlstreuung durchführen zu
können.
Strahlendosis Anwender:
Das Gerät erzeugt die niedrigstmögliche Strahlendosis, um fehlerfreie und genaue Patientenstudien zu erzeugen. Die Streustrahlendosis beträgt für den Anwender in jedem Fall weit weniger als 1 uSv pro Stunde in einem Abstand ein Meter vom Generator. Damit ist im Regelfall kein zusätzlicher Strahlenschutz erforderlich.
Das System verwendet ein automatische Kalibrierungssoftware für die täglichen Kalibrierungen mittels 77-Stufen Schrittkeilkalibrierungsphantoms. ( 7 Knochen und 11 Weichteilniveaus ). Zur Überprüfung des Systems wird ein standardanatomisches Wirbelsäulenphantom benutzt, das statistisch die Systemfehlerfreiheit, die Genauigkeit und die Tendenz mit Hilfe von Shewhart Diagrammprotokollen überprüft. Beide Phantome sind im Lieferumfang enthalten.
Detektor:
Das
System arbeitet mit einem dualen Detektorsystem, welches mit zwei Nal-Kristallen
ausgestattet ist. Hiermit ist es möglich eine äußerst effiziente und zeitgenaue
Aufnahme der niedrigen und hohen Energieimpulse gleichzeitig durchzuführen.
Zusätzlich wird pro Detektor das Signal nochmals in einen höher und
niederenergetischen Peak aufgeteilt, so dass hierdurch die Genauigkeit nochmals
erhöht wird.
Datenspeicherung und Neuanalysefähigkeit (Archivierung):
Patienten
Studien werden auf dem System mit einer einzigartigen Kennzeichnungsnummer
gekoppelt und sicher archiviert. Sowohl die Systemdateien, die Archivdatensätze
als auch die Rohdaten und die ausgewerteten Ergebnisse werden automatisch gespeichert. So ist es möglich,
zu einem späteren Zeitpunkt die Originalstudie neu zu analysieren oder
Veränderungen in einer gewissen Zeit zu überprüfen. Patientenergebnisse können
zusätzlich als Standard D-BASE Dateien exportiert und durch den Anwender mit
eigenen Programmen ausgewertet werden.
Selbstverständlich besteht optional auch die Möglichkeit eines DICOM Pakets mit DICOM STORAGE UND DICOM WORKLIST.
Anwendungssoftware:
Das
Gerät arbeitet mit einem Windows XP Betriebssystem. Die Aufnahme und
Auswertesoftware ist mit Hilfefenstern ausgestattet, die den Bediener in die
Benutzung des Systems unterstützt. Die grafische Ausgabe der untersuchten Körperregion erfolgt wahlweise in farbiger
oder schwarz-weißer Darstellung. Auf die Form der Ausgabe und deren Gestaltung hat der Anwender umfangreichen Einfluss.
Das System liefert die automatische Analyse für:
- Knochenmineraldichte,
- Knochenmineralmasse,
- T-score Z-score für AP Wirbelsäule und Hüfte
- Total Hip und Total Spine
- Standardisierte Wirbelsäule L2-L4
- laterale Wirbelsäule L2-L4
- Oberschenkelknochenhals (Femoral Hals)
- Trochanter major (Großer Rollhügel)
- Ward’s Triangle
- Distale und proximale Unterarmseiten.
Alte Untersuchungen können jederzeit mit Hilfe der gespeicherten Rohdaten neu analysiert werden. Diese Neuanalyse gefährdet keinerlei Rohdaten, die für zukünftige Auswertungen weiterhin gespeichert bleiben.
Datenbanken:
Das System verfügt sowohl über eine Referenzdatenbank als auch eine Patientendatenbank.
Referenzdatenbank:
- Das System beinhaltet eine Referenzdatenbank für T-score und Z-score,
- Einstellungen für Alter, Geschlecht, Gewicht und ethnischer Herkunft.
- Beliebige eigene Datenbänke können angelegt werden und zum Vergleich herangezogen werden.
Patientendatenbank:
Das
System verwaltet eine Patientendatenbank mit 66 Datenfelder. Daten wie
Patientenprotokoll, Patientenkennzeichnungsinformation und der sowohl regionalen
als auch gesamten Knochenmineralmasse, Knochengebiet, Knochendichtedaten und
kompositionelle Ergebnisse sind hier gespeichert.
Auswertesoftwareprogramme:
- Wirbelgrößenanalyse und Abbildungsfähigkeit (Quantitative Morphometrie)
Zur Bestimmung der Quantitative Morphometrie wird im System die sog. „Lineal Software“benutzt, um die Ergebnisse zu berechnen (Gnudi, S, et al. Brit J. Radiol. 72:729, 1999; Qureshi, AM, et al. CTI. 69:67, 2001; Sievanen, H, et al. CTI. 54:101, 1994).
- Skoliose-Wirbelsäulenanalyse
Das System benutzt die winkelförmige Cursorsoftware, die die automatische Beurteilung des Knochens in skoliotischen Wirbelsäulen erlaubt (Mullaji, AB, et al. JBJS (Br). 76-B:660, 1994).
- Metall-Eliminiersoftware
Das System hat die Fähigkeit, Metallteile mittels ihrer hohen Dichte zu erkennen, so dass im Untersuchungsbereich erkannte Metallteile aus der Analyse entfernt werden können. (Maffulli, N, et al. Bone. 25:333, 1999; Gehrchen, PM, et al. Hip International. 10:204, 2000).
- Erkennung von Knochenabnormitäten oder Brüchen
Das System beurteilt Knochenabnormitäten oder Brüche durch den graphischen Vergleich der einzelnen Wirbelstudien, um dem Anwender auf diese Defekte hinzuweisen.
- Software
für Pädiatrie Untersuchung
Das System benutzt ein spezielles dynamisches Filtrationsverfahren um den Fluss, abhängig von den jeweiligen Untersuchungsverfahren, der Anatomie und damit der zu durchdringenden Masse sowie der gewünschten Auflösung zu variieren. Dieses Verfahren trägt in erheblichem Umfang zur Minimierung der Strahlenbelastung, speziell bei diesen Patienten bei. (Zanchetta, JR, et al. Bone. 16:393S, 1995 or Chan, GM. Journal of Bone and Mineral Research. 7:369, 1992, for example).
Qualitätssicherung:
Die automatischen Qualitätssicherungsprogramme überprüfen die Funktion des Shutters, der Röntgenröhrenhochspannung, dem Röhrenstrom, der Transmissionsdosisausbeute, Filterleistung und die Messgenauigkeit sowie der Stabilität der vorgenannten Parameter.
Weitere technische Daten:
- Netzversorgung:
100-240 Volt AC max. 700 Watt kurzzeitige Spitzenlast mit Rechnersystem
- Temperaturbereich:
15 – 32 Grad Celsius
- Raumbedarf
für das Untersuchungsgerät:
1828 x 1245 mm
- Gewicht
des Untersuchungsgerätes:
181 kg