XR 800 - DEXA System



XR 800 - DEXA System

Das XR-800 ist ein System zur Erfassung und Verarbeitung fehlerfreier und präziser Messungen der Knochenmineraldichte (BMD), Knochenmineralmasse (BMC), T-Score und Z-Score, Fettmasse und Magermasse. Das System ermöglicht durch sein vollständiges Digitalsystem Ganzkörper-DXA-Untersuchungen bei einem hohen Patienten-Datendurchsatz und niedriger Strahlungsdosis für Patient und Bediener.

Sie können das XR 800 System für Untersuchungen folgender Regionen und Verfahren einsetzen:

  • LWS AP
  • LWS Lateral
  • Hüftgelenk (Oberschenkelhals)
  • Unterarm
  • Ganzkörper
  • Weichteilmessungen mit Spezial – Kalibrier- Phantom
  • Beliebige kleine Organe nach Auswahl durch den Betreiber
  • Anwendungen im Bereich Forschung und Wissenschaft


Das System besteht im wesentlichen aus den folgenden Komponenten:

  • Aufnahme Liege
  • Röntgenstrahlquelle
  • Detektor
  • Computer Workstation
  • Anwendungssoftware


Technische Spezifikationen:

Aufnahmeliege

Der C-Arm mit den Detektoren bietet durch den großen Abstand von 559 mm zum Tisch dem Patienten sehr viel Raum und besten Komfort. Die Liege erlaubt ein maximales Patientengewicht von bis 180 kg. Während der Aufnahme wird der C-Arm horizontal über den Patienten hinwegbewegt. Die Bewegung erfolgt, mit der im Arm enthaltenen Aufnahmeeinheit sowohl längs als auch in der Querrichtung zum Patienten in einem Untersuchungsbereich von 64,8 cm x 193 cm.

Alle notwendigen Positionierungszubehörteile für Unterarm, Wirbelsäule und Hüftuntersuchungen und für die Qualitätssicherung sind enthalten. Abhängig von der Anatomie können Patienten im Regelfall bis zu einem Gewicht von 180 Kg untersucht werden. Die maximale zu durchdringende Masse im Bereich der Untersuchungsstelle beträgt ca. 40 cm.

Röntgenstrahlquelle und Detektorsystem:
Das System verwendet einen Generator mit konstanter Gleichspannung von 100 KV und 1,3 mA Anodenstrom. Unter Anwendung eines patentierten Verfahrens wird das Primärstrahlenbündel, durch Filterung mit einem 8 stufigen Samarium Filter, abhängig von der Untersuchung und dem zu untersuchenden Körperbereich, auf 46.8 keV ausgehärtet. Die Detektion (Aufnahme) der niederenergetischen und der hochenergetischen Strahlung erfolgt durch zwei separate Detektoren. Durch die Anwendung der ausschließlich zum Einsatz kommenden hochenergetischen Strahlung von 100 KV, ergibt sich gegenüber den Mitbewerbern eine erheblich geringere Strahlenbelastung für den Patienten. Ferner können deutlich kräftigerer Patienten untersucht werden, da die Durchdringung für das angewendete Energiespektrum erheblich besser ist. Zusätzlich steigt die Statistik des Messsignals, was der Reproduzierbarkeit der Messergebnisse weiterhin entgegen kommt. Der Generator erzeugt einen Feinststrahl (neueste U-Scan type pencil beam) um eine schnellstmögliche Untersuchung ohne negative Einflüsse wie Vergrößerung oder Strahlstreuung durchführen zu können.

Strahlendosis Anwender:
Das Gerät erzeugt die niedrigstmögliche Strahlendosis, um fehlerfreie und genaue Patientenstudien zu erzeugen. Die Streustrahlendosis beträgt für den Anwender in jedem Fall weit weniger als 1 uSv pro Stunde in einem Abstand ein Meter vom Generator. Damit ist im Regelfall kein zusätzlicher Strahlenschutz erforderlich.

Das System verwendet ein automatische Kalibrierungssoftware für die täglichen Kalibrierungen mittels 77-Stufen Schrittkeilkalibrierungsphantoms. (7 Knochen und 11 Weichteilniveaus). Zur Überprüfung des Systems wird ein standardanatomisches Wirbelsäulenphantom benutzt, das statistisch die Systemfehlerfreiheit, die Genauigkeit und die Tendenz mit Hilfe von Shewhart Diagrammprotokollen überprüft. Beide Phantome sind im Lieferumfang enthalten.

 

Detektor:
Das System arbeitet mit einem dualen Detektorsystem, welches mit zwei Nal-Kristallen ausgestattet ist. Hiermit ist es möglich eine äußerst effiziente und zeitgenaue Aufnahme der niedrigen und hohen Energieimpulse gleichzeitig durchzuführen. Zusätzlich wird pro Detektor das Signal nochmals in einen höher und niederenergetischen Peak aufgeteilt, so dass hierdurch die Genauigkeit nochmals erhöht wird.

Datenspeicherung und Neuanalysefähigkeit (Archivierung):
Patienten Studien werden auf dem System mit einer einzigartigen Kennzeichnungsnummer gekoppelt und sicher archiviert. Sowohl die Systemdateien, die Archivdatensätze als auch die Rohdaten und die ausgewerteten Ergebnisse werden automatisch gespeichert. So ist es möglich, zu einem späteren Zeitpunkt die Originalstudie neu zu analysieren oder Veränderungen in einer gewissen Zeit zu überprüfen. Patientenergebnisse können zusätzlich als Standard D-BASE Dateien exportiert und durch den Anwender mit eigenen Programmen ausgewertet werden.

Selbstverständlich besteht optional auch die Möglichkeit eines DICOM Pakets mit DICOM STORAGE UND DICOM WORKLIST.


Anwendungssoftware
:
Das Gerät arbeitet mit einem Windows XP Betriebssystem. Die Aufnahme und Auswertesoftware ist mit Hilfefenstern ausgestattet, die den Bediener in die Benutzung des Systems unterstützt. Die grafische Ausgabe der untersuchten Körperregion erfolgt wahlweise in farbiger oder schwarz-weißer Darstellung. Auf die Form der Ausgabe und deren Gestaltung hat der Anwender umfangreichen Einfluss.

Das System liefert die automatische Analyse für:

  • Knochenmineraldichte,
  • Knochenmineralmasse,
  • T-score Z-score für AP Wirbelsäule und Hüfte
  • Total Hip und Total Spine
  • standardisierte Wirbelsäule L2-L4
  • laterale Wirbelsäule L2-L4
  • Oberschenkelknochenhals (Femoral Hals)
  • Trochanter major ( Großer Rollhügel)
  • Ward’s Triangle
  • distale und proximale Unterarmseiten.
  • Fettmasse
  • Magermasse

Alte Untersuchungen können jederzeit mit Hilfe der gespeicherten Rohdaten neu analysiert werden. Diese Neuanalyse gefährdet keinerlei Rohdaten, die für zukünftige Auswertungen weiterhin gespeichert bleiben.

Datenbanken:
Das System verfügt sowohl über eine Referenzdatenbank als auch eine Patientendatenbank.

Referenzdatenbank:

  • Das System beinhaltet eine Referenzdatenbank für T-score und Z-score,
  • Einstellungen für Alter, Geschlecht, Gewicht und ethnischer Herkunft.
  • Beliebige eigene Datenbänke können angelegt werden und zum Vergleich herangezogen werden.

 Patientendatenbank:
Das System verwaltet eine Patientendatenbank mit 66 Datenfelder. Daten wie Patientenprotokoll, Patientenkennzeichnungsinformation und der sowohl regionalen als auch gesamten Knochenmineralmasse, Knochengebiet, Knochendichtedaten und kompositionelle Ergebnisse sind hier gespeichert.


Auswertesoftwareprogramme:

  • Wirbelgrößenanalyse und Abbildungsfähigkeit (Quantitative Morphometrie)
    Zur Bestimmung der Quantitative Morphometrie wird im System die sog. „Lineal Software“benutzt, um die Ergebnisse zu berechnen (Gnudi, S, et al. Brit J Radiol. 72:729, 1999; Qureshi, AM, et al. CTI. 69:67, 2001; Sievanen, H, et al. CTI. 54:101, 1994).
  • Skoliose-Wirbelsäulenanalyse
    Das System benutzt die winkelförmige Cursorsoftware, die die automatische Beurteilung des Knochens in skoliotischen Wirbelsäulen erlaubt (Mullaji, AB, et al. JBJS (Br). 76-B:660, 1994).
  • Metall-Eliminiersoftware
    Das System hat die Fähigkeit, Metallteile mittels ihrer hohen Dichte zu erkennen, so dass im Untersuchungsbereich erkannte Metallteile aus der Analyse entfernt werden können. (Maffulli, N, et al. Bone. 25:333, 1999; Gehrchen, PM, et al. Hip International. 10:204, 2000).
  • Erkennung von Knochenabnormitäten oder Brüchen
    Das System beurteilt Knochenabnormitäten oder Brüche durch den graphischen Vergleich der einzelnen Wirbelstudien, um dem Anwender auf diese Defekte hinzuweisen.
  • Ganzkörperzusammensetzungsanalyse mit Weichteil- Gewebequantifizierung
    Diese Anwendungen gehört zur Standard Software. In dieser Analyse eingeschlossen ist, die Analyse der gesamten Knochenmineraldichte, der gesamten Knochenmineralmasse, der gesamten Körpermagermasse, der gesamten Körperfettmasse, das Seri % Fett, das Brozek % Fett und % der gesamten Körperknochenmineralien dividiert durch die fettfreie Masse (Chen, YC, et al. Clinical Nephrology. 53:291, 2000; Gotfredsen, A, et al. J Applied Physiol. 82:1200,1997).
  • Software für Pädiatrie Untersuchung
    Das System benutzt ein spezielles dynamisches Filtrationsverfahren um den Fluss, abhängig von den jeweiligen Untersuchungsverfahren, der Anatomie und damit der zu durchdringenden Masse sowie der gewünschten Auflösung zu variieren. Dieses Verfahren trägt in erheblichem Umfang zur Minimierung der Strahlenbelastung, speziell bei diesen Patienten bei. (Zanchetta, JR, et al. Bone. 16:393S, 1995 or Chan, GM. Journal of Bone and Mineral Research. 7:369, 1992, for example).
  • Software für die Orthopädie
    Das System erlaubt dem Bediener Studien der orthopädischen Anwendungen durch variieren des Scanbereiches durchzuführen. (Maffulli, N, et al. Bone. 25:333, 1999) or THA (Gehrchen, PM, et al. Hip International. 10:204, 2000), for example).
  • Knochenbruchgefahr basierend auf Oberschenkelknochenhals
    T-score für Männer und Frauen. Das System bietet eine Aussage über die absolute Bruchgefahr an, die auf den T-score Ergebnissen (nach WHO Kriterium)


Qualitätssicherung:
Die automatischen Qualitätssicherungsprogramme überprüfen die Funktion des Shutters, der Röntgenröhrenhochspannung, dem Röhrenstrom, der Transmissionsdosisausbeute, Filterleistung und die Messgenauigkeit sowie der Stabilität der vorgenannten Parameter. 


Weitere technische Daten
:

  • Netzversorgung:
    100-240 Volt AC max. 700 Watt kurzzeitige Spitzenlast mit Rechnersystem
  • Temperaturbereich:
    15 – 32 Grad Celsius
  • Raumbedarf für das Untersuchungsgerät:
    2616 x 1295 mm
  • Gewicht des Untersuchungsgerätes:
    253 kg
  • Transportmaße bei maximaler Zerlegung in die Einzelkomponenten:
    ca. 2390 x 1220 x 600 mm